Retamor - Retardierendes, belüftendes und die Verarbeitbarkeit verbesserndes Additiv
Abbindeverzögernde Zusatzstoffe für Mörtel mit belüftenden Eigenschaften, die die Verarbeitbarkeit der Zement- oder Betonmischung erhöhen.
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Das Retamor-System besteht aus 2 Additiven, einem belüftenden und einem verzögernden, die separat zusammen mit einem Teil des Mörtelanmachwassers zugegeben werden.
- Retamor 11, 12, 13 und 14 sind wasserlösliche Entlüftungslösungen auf Basis einer Mischung aus synthetischen Tensiden.
- Retamor 21, 23, 24, 25 und 26 sind flüssigkeitsverzögernde Zusatzmittel auf Basis von Hydroxylpolymer-Mischungen.
- Retamor 11 und 21: System für die meisten Sande, die für die Herstellung von stabilisiertem Mörtel verwendet werden.
- Retamor 12 und 21: System für Sandmörtel mit geringem Feingehalt.
- Retamor 13 und 23 oder 24: System, das speziell für Mörtel mit monogranularem Sand oder mit großen Unterschieden in der Verteilung seiner Korngröße entwickelt wurde.
- Retamor 14 und 25 oder 26: System, das für Mörtel mit sehr unterschiedlichen Sandarten entwickelt wurde.
Retamor 11
Belüftungsmittel für Mörtel. Sande mit hohem Feinkornanteil. Verwendung mit Retamor 21 oder Retamor 25 Retardern.
Verbrauch von 0,3 - 0,7% s.p.c. (nach Gewicht des Zements)
Retamor 13
Mörtelbelüfter. Monogranularer Sand oder mit großen Sprüngen in der Korngröße. Verwendung mit Retamor 26 Retarder.
0,3 - 0,7% s.p.c. (nach Gewicht des Zements)
Retamor 14
Belüftungsadditiv für Mörtel. Verschiedene Arten von Sand. Verwendung mit Retamor 23, Retamor 24, Retamor 25 oder Retamor 26 als Verzögerer.
0,3 - 0,7% s.p.c. (auf das Gewicht des Zements). (nach Gewicht des Zements)
Retamor 21
Standardverzögerer für Mörtel. 24-48 Stunden Verarbeitbarkeit. Verwendung mit Retamor 11 Belüftern.
0,3 - 1,6% s.p.c. (Nach Gewicht des Zements)
Retamor 23
Verzögerer für Mörtel. 24-48 Stunden Verarbeitbarkeit. Verwendung mit Retamor 14 Belüftungsmittel.
0,3 - 1,6% s.p.c. (nach Gewicht des Zements)
Retamor 24
Verzögerer für Mörtel. 24-48 Stunden Verarbeitbarkeit. Verwendung mit Retamor 14 Belüftungsmittel.
0,3 - 1,6% s.p.c. (nach Gewicht des Zements)
Retamor 25
Verzögerer für Mörtel. 48-72 Stunden Verarbeitbarkeit. Verwendung mit Retamor 11 oder Retamor 14 Belüftungsmittel.
0,3 - 1,6% s.p.c. (nach Gewicht des Zements)
Retamor 26
Verzögerer für Mörtel. 48-72 Stunden Verarbeitbarkeit. Verwendung mit Retamor 13 oder Retamor 14 Belüftern.
Verwendet
Herstellung von verzögertem Fertigmörtel mit einer Verarbeitbarkeitsdauer von bis zu 48 Stunden.
Vorteile
- Der mit Retamor System-Zusatzmitteln hergestellte Mörtel bietet eine bessere Verarbeitbarkeit, hauptsächlich aufgrund der Luftmikrobläschen, die durch das Belüftungszusatzmittel eingeschlossen werden.
- Die Neigung des Mörtels, sich zu entmischen oder auszubluten, wird reduziert.
- Die Menge des Anmachwassers wird reduziert, wodurch die Durchlässigkeit verringert und die Haltbarkeit des Mörtels verbessert wird.
- Die Palette der Retamor-Additive (vier Belüftungsadditive Retamor 11, 12, 13 und 14) und fünf Verzögerer (Retamor 21, 23, 24, 25 und 26) ermöglicht die Herstellung von Mörteln mit sehr unterschiedlichen Sanden und Zementen.
Normen
Retamor 11, 12, 13 und 14 entsprechen der Norm UNE-EN 934-3:2010 als Luft-/Plastikeinbettmittel.
Retamor 21, 23, 24, 25 und 26 entsprechen als Setzverzögerer der Norm UNE-EN 934-3:2010.
Übliche Dosierung
Die Dosierung von Retamor 11, 12, 13 und 14 Belüfter variiert, um ideale Eigenschaften in einem Mörtel zu erzielen, wobei die Dosierung normalerweise zwischen 0,30 und 0,7 Liter pro 100 kg Zement variiert.
Die optimale Dosierung der Stabilisatoren Retamor 21, 23, 24, 25 und 26 liegt zwischen 0,3 und 1,6 Liter pro 100 kg Zement.
Wenn Asche oder Mikrosilika in der Mischung verwendet wird, sollte die Dosierung des Zusatzstoffs das gesamte zementhaltige Material berücksichtigen. Der vorherige Test ermöglicht die Bestimmung der jeweils idealen Dosierung.
Eigenschaften
Retamor 11 |
Retamor 12 |
Retamor 13 |
Retamor 14 |
Retamor 21 |
Retamor 23 |
Retamor 24 |
Retamor 25 |
Retamor 26 |
|
Aspekt: | hellbraun | braun | farblos | braun | dunkelrot | dunkelrot | dunkelrot | dunkelrot | rötlich |
Dichte: | 1,005 ± 0,01 | 1,08 ± 0,005 | 1,01 ± 0,01 | 1,025 ± 0,015 | 1,135 ± 0,015 | 1,10 ± 0,01 | 1,115 ± 0,015 | 1,205 ± 0,015 | 1,155 ± 0,015 |
pH: | 8,0 ± 1,0 | 6,0 ± 1,0 | 10,0 ± 1,0 | 8,0 ± 1,0 | 7,5 ± 1,0 | 7,5 ± 1,0 | 7,5 ± 1,0 | 7,5 ± 1,0 | 11,75 ± 0,75 |
Gehalt an löslichem Chlorid: | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % | ≤ 0,10 % |
Alkaligehalt: | ≤ 1,00 % | ≤ 2,00 % | ≤ 1,00 % | ≤ 2,00 % | ≤ 2,00 % | ≤ 2,00 % | ≤ 2,00 % | ≤ 5,00 % | ≤ 5,00 % |
Primäre Funktion: | Verarbeitbarkeit erhöhen | ||||||||
Sekundäre Funktion: | Reduktion des Mischwassers |
Gebrauchsanweisung
Verarbeitbarkeit
Die anfängliche Verarbeitbarkeit eines verzögerten Mörtels ist ein wichtiger Faktor für das Erreichen der gewünschten Verarbeitungseigenschaften.
Lagerung von angemischtem Mörtel
Nach der Herstellung sollte der angemischte Mörtel vor Feuchtigkeitsverlust geschützt werden. Es wird empfohlen, in nicht porösen Behältern mit einem verschließbaren Deckel zu lagern. Wenn Verdunstung auftritt, kann der Mörtel eine Kruste bilden.
Kompatibilität
Retamor-Zusatzmittel sind mit anderen Fosroc Euco-Zusatzmitteln, die in der gleichen Mörtelmischung verwendet werden, kompatibel. Wenn mehr als ein Zusatzmittel verwendet wird, müssen sie der Mischung separat zugegeben und dürfen nicht vor der Zugabe miteinander vermischt werden. Die Eigenschaften, die sich aus der Mischung ergeben, die mehr als ein Zusatzmittel enthält, müssen durch vorherige Tests überprüft werden. Retamor-Zusatzmittel sind für die Verwendung mit allen Zementen geeignet, die dem RC-08-Standard entsprechen.
Dosiersystem
Die korrekte Menge an Belüftungsmitteln und Verzögerern sollte mit einem für die jeweilige Anwendung empfohlenen Dosiersystem abgemessen werden. Geben Sie das Additiv dem Anmachwasser zu, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Auswirkungen einer Überdosierung
Eine Überdosierung um die doppelte Zugabemenge von Retamor 11, 12 13 und 14 kann zu einer deutlichen Erhöhung der Luft im Mörtel führen, was dessen Verarbeitbarkeit erhöht und seine Festigkeit verringert.
Eine Überdosierung um die doppelte Menge von Retamor 21, 23, 24, 25 und 26 kann zu einer deutlichen Erhöhung der Retardierung im Vergleich zu der normalerweise bei der vorgesehenen Dosierung erreichten führen. Eine Überdosierung führt außerdem dazu, dass die plastifizierende Wirkung des Additivs verstärkt wird. Das Ausmaß der Beeinträchtigung des Mörtels hängt von der jeweiligen Mischungsgestaltung und der Höhe der Überdosierung ab.
Aushärtung
Wie bei allen zementären Systemen sollte eine ausreichende Aushärtung angestrebt werden und ist besonders wichtig, wenn der Mörtel für Putzarbeiten verwendet wird.
Aufräumen und Entsorgen
Verschüttete Retamor-Zusatzmittel sollten mit Sand oder Erde aufgesaugt und in geeignete Behälter umgefüllt werden. Produktreste sollten mit großen Mengen Wasser weggespült werden. Die Entsorgung von Produkt und Verpackung liegt in der Verantwortung des Endverbrauchers.
Lagerung
Retamor-Additive sind 12 Monate lagerfähig, wenn sie in trockenen, ungeöffneten Originalgebinden bei einer Temperatur zwischen 2ºC und 40ºC aufbewahrt werden. Die empfohlene Lagerdauer für Bulkware beträgt 6 Monate, obwohl das Produkt je nach Lagerbedingungen auch länger gelagert werden kann. In Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an die technische Abteilung von Fosroc Euco.
Vorsichtsmaßnahmen
Sicherheit und Hygiene
Retamor hat einen geringen Grad an Toxizität. Vermeiden Sie den Kontakt mit Haut und Augen sowie das Einatmen des Staubs. Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Handschuhe, Augen-/Gesichtsschutz und Mundschutz tragen.
Bei Hautkontakt mit viel klarem Wasser waschen. Bei Berührung mit den Augen sofort mit viel klarem Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen. Bei versehentlichem Verschlucken sofort einen Arzt aufsuchen. Lösen Sie kein Erbrechen aus.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt.
Feuer
Retamor Belüfter und Verzögerer sind auf Wasserbasis und nicht brennbar.